Mark-Twain-Village
Bevor die letzten 20.000 Soldat*Innen und Zivilisten der US-Army im im Jahr 2014 abzogen, befand sich hier das amerikanische „Headquarter of Europe“. Hier wurden viele Kampfeinsätze in aller Welt geplant und geleitet. Nun werden die ausgedehnten militärisch genutzten Flächen für friedliche Zwecke umgenutzt.
Wo früher die Wohnhäuser für die Familien der amerikanischen Soldat*Innen in Reih und Glied standen entwickelt sich jetzt ein ausgedehntes Wohn-Areal in moderner Bauweise, das bis zu 70 % preiswerten Wohnraum bieten wird.
Trotz der angestrebten Verdichtung ist das ganze Viertel durchzogen von Grünflächen und mit alten Bäumen übersät, der „Andere Park“. Der umfasst den „Common Ground“ südlich des Bürgerzentrums „Chapel“, den „Bürgerpark“ um das Mark-Twain-Center und das „Forum“ anstelle des Paradeplatzes.
Das ehemalige Kommandantenhaus ist zu einem Museum umgewandelt worden – das Mark-Twain-Center für transatlantische Beziehungen. Im Mittelpunkt steht der „Heidelberger Blick“ auf das, was Deutsche und Amerikaner seit Jahrhunderten verbindet und wie wir daraus gemeinsam unsere Zukunft gestalten können.
Die ehemalige „Chapel“ – ein Kirchen-ähnlicher Betraum für Angehörige der Army, der von allen Konfessionen genutzt werden konnte – wurde in ein Bürgerzentrum für die Südstadt umgewandelt.
Der nördlich gelegene Mark-Twain-Spielplatz mit seinen originellen Spielgeräten und der daneben liegenden Skateranlage sowie den ausgedehnten Spiel- und Bolzanlagen wird schon jetzt eifrig genutzt. Der große Spielplatz neben dem „Bürgerpark“ wird noch mehr Möglichkeiten für die Kinder schaffen und zu einer Attraktion des Viertels werden.
Am westlichen Rand des Areals befinden sich die Häuser unserer gemeinschaftlichen Wohnprojekte: Horizonte, Woge, Hagebutze, Konvisionär und Raumkante. Durch räumliche Nähe und gute Nachbarschaft entstehen viele gemeinsame Aktivitäten: Kinderfeste, Grill-Abende, Tanz-Events, sowie sportliche und kulturelle Ereignisse.
Wir hoffen, dass die Rheinstraße zu einer verkehrsberuhigten Spielstraße gemacht wird. Neben dem Vollversorger tegut soll mit Geschäften nicht nur für den täglichen Bedarf eine „Flaniermeile“ entstehen.
Auch die Neugestaltung des Paradeplatzes zum „Forum“ im „Anderen Park“ wird einen weiteren geselligen Mittelpunkt für die Südstadt schaffen, zumal das Kulturzentrum „Karlstorbahnhof“ in unmittelbarer Nähe liegt.
Quellen: Der Plan von Peh & Schefczik aus der Seite Mark-Twain-Village , Visualisierung “Der Andere Park“ (Studio Vulkan)
Da hier viele junge Familien mit kleinen Kindern wohnen sind auch schon viele Krippen, Kitas und Kindergärten in Betrieb. Zu den Schulen aller Schulformen ist es ebenfalls nicht weit. In der Nähe liegen die Pestalozzi-Grundschule, das Montessori-Zentrum, das Englische Institut mit Grundschule und Gymnasium, das Helmholtz-Gymnasium, sowie die Julius-Springer-Berufsschule. Für alle Bildungsgänge gibt es ein erreichbares Angebot.
Und nicht zuletzt gibt es auch zwei schön gelegene Restaurants: das „Kirchheimer Loch“ mit griechischer und das „Il Giardino“ mit italienischer Küche. Mit dem weiteren Baufortschritt werden Cafés, Kneipen und weitere Restaurants folgen, so dass Mark-Twain-Village zu einem lebendigen, attraktiven Teil der Südstadt wird.
Alles kann möglich sein
Austausch – Anteilnahme – Rückzug – Geselligkeit – Aktivität